Initiative Pro Japan
Fukushima – die Katastrophe und ein Versuch der Unterstützung – Pro Japan
Die Güte des Vaters übersteigt die Höhe der Berge, die Güte der Mutter geht tiefer als das Meer.
(Japanisches Sprichwort)
Am 11. März 2011 begann in Japan eine Nuklearkatastrophe, die weltweit für Aufsehen sorgte und die nach Tschernobyl einigermaßen beruhigten Gemüter gegen die Atomenergie wieder in Wallung brachte. Die größte Katastrophe seit Tschernobyl ging als weiterer trauriger Meilenstein in die Geschichte der Menschheit ein, hatte aber zumindest als positive Konsequenz, dass einige Länder, darunter federführend Deutschland, ihre Atompolitik überdachten.
Eine Unfallserie im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) begann um am 11. März 2011 um 14:47 Uhr mit einem Erdbeben. Vier Reaktorblöcke waren direkt betroffen und eine Kernschmelze in drei von sechs Reaktorblöcken war die Folge.
Große Mengen an radioaktiven Material – rund 20 Prozent der Emissionen von Tschernobyl wurden freigesetzt. Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel wurden sowohl in der land- als auch der meerseitigen Umgebung kontaminiert.
Ungefähr 150.000 Menschen mussten das Gebiet dauerhaft, und nur die wenigstens für vorübergehende Zeit verlassen. Hunderttausende von landwirtschaftlichen Betrieben und Tieren verendeten.Bis heute erlebte Japan im wahrsten Sinne des Wortes einen Super-Gau. Zehntausende waren plötzlich ohne Obdach, darunter unzählige Kinder und ihre Familien und blicken bis heute in eine ungewisse Zukunft.
Wegen der Gesamtradioaktivität der freigesetzten Stoffe wurden die Ereignisse von der japanischen Atomaufsichtsbehörde auf der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse mit der Höchststufe 7 bewertet. Diese Stufe 7 steht für einen „katastrophalen Unfall“.
Zuerst erklärte die japanische Regierung noch im März, dass der Reaktor ganz aufgegeben werden sollte – dies ist aber mittlerweile wieder in Frage gestellt. Wann genau der Reaktor Fukushima nach seinem Wiederaufbau noch am Netz bleiben soll ist momentan unklar. Klar ist aber, dass allein die Entsorgungsarbeiten der defekten Reaktorblöcke mindestens noch 30 bis 40 Jahre dauern werden. Jedoch beschloss die japanische Regierung einen Atomausstieg bis zum Jahre 2040.
Die Berichterstattung der Betreiberfirma Tepco, die schon zu Beginn an Transparenz zu wünschen übrig ließ, und nicht zuletzt der gesamte Ablauf rund um die Schutzmaßnahmen für die zivile Bevölkerung, sorgten weltweit für große Verunsicherung, was die zivile Nutzung der Atomkraft anbelangt.
Man könnte es als Glücksfall bezeichnen, da ein gewisses, wenn auch diskretes Umdenken erreicht wurde – wenn das Unglück nicht so vielen Menschen das Leben oder zumindest die Lebensgrundlage genommen hätte.
Weitere Details zu Tepco finden Sie in einer Reihe von Artikeln unter http://www.spiegel.de/thema/tepco/
Bis heute leiden noch sehr viele Menschen unter den Folgen der Katastrophe und wir möchten Ihnen aufzeigen, auf welche Weise sie effiziente Hilfe leisten können.
Natürlich können wir niemals auch nur annähernd allen helfen, die Hilfe benötigen. Aber es ist allemal besser, einigen in der Not beizustehen als nur fassungslos zusehen zu müssen.
ALLE können sich beteiligen: Einzelpersonen, Organisationen, Gemeinden, Städte, Unternehmen.
Wir schaffen eine Vernetzung die allen ermöglicht, an der Hilfe teilzuhaben bzw. eigene Initiativen anzustoßen.
Bitte helfen Sie, die Katastrophe ist noch nicht vorbei!
Der heutige Stand
Knapp zwei Jahre nach der schweren Nuklearkatastrophe in Fukushima ist die Situation scheinbar unverändert, auch wenn die Betreiberfirma Tepco behauptet alles unter Kontrolle zu haben.
Inoffiziell herrscht permanenter Gefahrenzustand, da die Gefahren die von den zerstörten Reaktoren ausgehen, sind immer noch nicht gebannt und neue Probleme kommen stetig hinzu.
Bis heute leiden noch sehr viele Menschen unter den Folgen der Katastrophe und wir möchten Ihnen aufzeigen auf welche Weise sie effiziente Hilfe leisten können.